Veränderte Welt
Krisen und eine unerhört dynamische Veränderung der Lebens- und Arbeitswelt

Wir leben in einer technisierten Gesellschaft und global vernetzten Welt, die den Menschen immer höhere Qualifikationen abfordert. Die Informationsmengen, die wir für das Funktionieren in Wirtschaft, Technik, Kultur und im täglichen Leben verarbeiten müssen, nehmen exponentiell zu. Digitalisierung und der Einsatz von KI wird unsere Lebensbereiche stark beeinflussen und verändern.
Konsum- und Kommunikationsgewohnheiten und die Arbeitswelt verändern sich damit rasant. Gleichzeitig stehen wir inmitten von Multikrisen: Klimawandel, Pandemie, Finanzkrise, Plastikflut, soziale Ungerechtigkeit, rücksichtsloser Lobbyismus, marode Infrastruktur … und ein Angriffskrieg mitten in Europa. In der Folge sind die Menschen verunsichert, verlieren mehr und mehr das Vertrauen in die Demokratie. Es hat sich eine zunehmenden Spaltung in der Gesellschaft und zunehmender Rechtsextremismus entwickelt. Hinzu kommt in Deutschland die Herausforderung durch den demographischen Wandel. Wir haben eine alternde Gesellschaft und brauchen an allen Ecken und Enden gut aufgestellte Fachkräfte.
Die Grenzen des Wachstums sind seit den 70er-Jahren klar (Club of Rome). Ein demokratisches Europa hat sich 2024 - rund 50 Jahre später - darauf geeinigt, unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten oder wiederherzustellen. Einzelkämpfertum und Wissensvermittlung alter Schule haben ausgedient. Wenn wir unsere Gesellschaft und Wirtschaft auf einen neuen Weg bringen wollen, müssen wir bereits bei der Bildung der Kinder ansetzen.
Wir sind alle Lernende und brauchen Transformationskompetenz

Welche Art der Bildung wollen wir unseren Kindern mitgeben? Es geht um alles: Wir haben in Deutschland Werte, die es immer wieder zu leben und realisieren gilt:
Die Idee der demokratischen, toleranten und gerechten Gesellschaft. Das kann nur mit der Einbindung und der Beteiligung der breiten Gesellschaft und, angesichts unseres zunehmend dysfunktionalen Schulsystems, nur mit dem Aufbau einer neuen Bildungskultur gelingen. Inmitten akuter Krisen in einer immer komplexer werdenden Welt, gilt es also für viele ungelöste Aufgaben gemeinsam Handlungstrategien zu finden. Es geht um Lebenslanges Lernen, Teamgeist und den Willen zum Umdenken. Schaffen wir endlich Lernhäuser, in denen der Respekt vor dem Lebendigen gelebt wird. In denen nicht mehr der Unterricht oder der Lehrer im Mittelpunkt steht, sondern das Lernen, das Denken und die Kinder. Dafür sind wir alle verantwortlich und es gibt viel zu gewinnen: Zuversicht, Potentialentfaltung und (planetares) Wohlergehen.
Die Schere zwischen Anspruch und Realität ist an vielen Orten noch groß, kann aber überwunden werden. Informieren Sie sich hier, wie das geht, wo das schon geschafft ist und was aufbruchswillige Menschen in Schulen, in Landes- oder Kommunalpolitik, in Betrieben oder als Wählerinnen und Wähler beitragen können.